Pressemitteilung

Michael Kaufmann: Kernfusion ist eine wichtige Zukunftstechnologie

Berlin, 19. Mai 2022. Auf eine Anfrage des forschungspolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Michael Kaufmann, bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Jens Brandenburg, im Bundestag, dass die Kernfusion in Zukunft durchaus einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung wird leisten können. Michael Kaufmann teilt dazu mit:

„In ihrer Antwort auf meine Frage an das Bundesforschungsministerium zum Thema Kernfusion bestätigte die Bundesregierung unter anderem, dass Kerntechnik durchaus zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung wird leisten können. Zugleich zeigt die Antwort eine erstaunliche Mutlosigkeit und mangelnde visionäre Kraft, wenn man die Anwendungsreife erst für nach 2050 in Aussicht stellt. Nachdem jüngst in den USA zum ersten Mal ein Durchbruch gelungen ist, bei dem eine Versuchsanlage mehr Energie erzeugte, als zum Betrieb der Anlage notwendig war, gehen Unternehmen der Spitzenforschung auf dem Gebiet der Kernfusion inzwischen von einer deutlich früheren Anwendungsreife aus.

Angesichts des ungeheuren Potenzials der Kernfusion als nachhaltige, fast emissionsfreie und sichere Form der Energieerzeugung, erwarten wir von der Bundesregierung maximale Anstrengungen, um auf dem Gebiet der Kernfusionsforschung an die Weltspitze Anschluss zu halten. Neben dem sehr langfristig angelegten multi-nationalen Projekt ITER und dem Versuchsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald müssen darüber hinaus auch weitere Technologieansätze gefördert werden. Dass von den insgesamt 31 Unternehmen, die weltweit erfolgversprechend an der Kernfusion arbeiten, nur ein einziges in Deutschland angesiedelt ist, zeugt auch davon, dass die grundsätzliche Kernenergiefeindlichkeit dieser wie auch der vorherigen Regierung, auf Forscher und Investoren eher abschreckend wirkt. Als AfD-Fraktion fordern wir daher ganz grundsätzlich, Kernforschung nicht länger nur unter Risikogesichtspunkten zu betrachten, sondern die damit verbundenen Chancen wieder stärker in den Fokus zu nehmen und in konkretes Handeln umzusetzen.“

 

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