Pressemitteilung

René Springer: Schlussstrich unter Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan ziehen

Berlin, 21. November 2017. Zur Debatte des Deutschen Bundestages über die Verlängerung des Mandates für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan teilt der Potsdamer AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer mit:

„Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist gescheitert. Auch wenn es punktuelle Fortschritte gegeben hat, wie etwa bei der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Strom, oder beim Zugang zur Bildung, hat sich die vom Westen angestrebte dauerhafte Befriedung und Stabilisierung des Landes als ‚Machbarkeitsillusion‘ erwiesen. Denn trotz aller Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, gehört Afghanistan bei der Rechtsstaatlichkeit und der Korruption weltweit zu den Schlusslichtern. Und eine Besserung ist nicht in Sicht.

Gleichzeitig ist das Land vom Frieden weiter entfernt denn je seit Beginn des Einsatzes. Die Zahl der Anschläge und zivilen Opfer ist auf einem anhaltend hohen Niveau. Mehr als 111.000 Tote in Afghanistan seit 2001 sprechen eine eindeutige Sprache – ebenso wie die 56 gefallenen deutschen Soldaten. Unterdessen fahren die Taliban unter den Augen des Westens eine Drogenrekordernte nach der anderen ein.

Diese Abwärts-Entwicklung in Afghanistan ist bedauerlich. Doch wir müssen der Wahrheit endlich ins Auge blicken: Der Westen hat sich übernommen. Nach bald 17 Jahren Afghanistan-Einsatz ist es daher endlich an der Zeit, die Konsequenzen zu ziehen und sich das Scheitern einzugestehen. Unter die Mission der Bundeswehr in Afghanistan muss endlich ein Schlussstrich gezogen werden.“

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