Pressemitteilung

Stefan Keuter/Joachim Wundrak: Untersuchungsausschuss Afghanistan führt Beteuerungen deutscher Spitzenpolitiker ad absurdum

Berlin, 15. Dezember 2023. Der im Sommer 2021 innerhalb weniger Wochen nach Abzug der westlichen Streitkräfte erfolgte Zusammenbruch der afghanisch-republikanischen Armee war von ranghohen US-Sicherheitsexperten lange im Voraus prognostiziert worden.  

Dies ist während der gestrigen Vernehmung der früheren deutschen Botschafterin in Washington D.C. deutlich geworden.

Hierzu erklären der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Stefan Keuter, und sein Stellvertreter, Joachim Wundrak:

„Die nach dem Fall von Kabul im August 2021 geäußerten Beteuerungen deutscher Spitzenpolitiker, man habe die Lage in Afghanistan falsch eingeschätzt und sei durch die völlige Machtübernahme der Taliban überrascht worden, werden durch die Befragungen im Untersuchungsausschuss Afghanistan immer mehr ad absurdum geführt.

Im klaren Bewusstsein der fundamentalen militärischen und finanziellen Abhängigkeit der korrupten afghanischen Republik von der dauerhaften Unterstützung des Westens, drängte die Bundesregierung die Biden-Administration über lange Monate zu einem weiteren Verbleib am Hindukusch.

Vergeblich. US-Präsident Joe Biden war nach seiner Amtsübernahme im Januar 2021 durch Militär- und Sicherheitsexperten auf die unvermeidbaren Folgen eines NATO-Rückzugs aus Afghanistan hingewiesen worden und entschied sich zu großer Enttäuschung Berlins in nüchterner Abwägung der US-Interessen dazu, die Republik Afghanistan aufzugeben.“

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