Pressemitteilung

Stefan Keuter: Widersprüche um afghanische Ortskräfte aufklären

Berlin, 20. September 2022. Zur Meldung, dass die Bundesregierung über die GIZ abermals mehrere hundert Ortskräfte in Afghanistan anwirbt, während Sie parallel versucht mehrere zehntausend Afghanen vom Hindukusch zu evakuieren, äußert der stellvertretende außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stefan Keuter:

„Offensichtlich gibt es für die Bundesregierung zwei Afghanistans: Eines, in dem die Ampelkoalition die Lage für ehemalige Ortskräfte und besonders schutzbedürftige Afghanen für so bedrohlich hält, dass diese mehr als 50.000 Personen umfassende Gruppe umgehend via Pakistan nach Deutschland ausgeflogen werden muss – was in mehr als 17.000 Fällen bereits geschehen ist und bisher mehr als 30 Millionen Euro an Steuermitteln gekostet hat.

Und ein Afghanistan, in dem Deutschland im September 2022 – ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban – wieder hunderte neuer Ortskräfte für die deutsche Entwicklungshilfe anwirbt.

Dieser Widerspruch muss aufgeklärt werden. Es ist weder im afghanischen noch im deutschen Interesse, noch im Interesse dieser Afghanen selbst, diese Menschen nach Europa, nach Deutschland zu bringen.

Die AfD-Bundestagsfraktion hat deshalb dieses Thema für Mittwoch auf die Tagesordnung des Auswärtigen Ausschuss setzen lassen. Hier muss die Bundesregierung Farbe bekennen und endlich Rede und Antwort stehen.“

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