Pressemitteilung

Thomas Dietz: Katastrophale Lage bei der Antibiotikaversorgung ist hausgemacht

Berlin, 2. Mai 2023. Weil es Deutschland flächendeckend an Antibiotika fehlt, schlägt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Alarm. Dazu teilt der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Dietz, Mitglied im Gesundheitsausschuss, mit:

„Die entstandene katastrophale Lage bei der Arzneimittelversorgung und jetzt im Besonderen bei der Antibiotikaversorgung ist, wie so viele Probleme in Deutschland, langfristig von der Politik hausgemacht. Während man die Kostenexplosion im Gesundheitswesen seit Jahren durch Abstriche und Zwangsrabatte bei den Leistungserbringern, wie zum Beispiel den Arzneimittelherstellern und -importeuren, den Apotheken, Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Therapeuten oder Hebammen, versucht zu dämpfen, kommen diese nun einer nach dem anderen an den Rand der Leistungsfähigkeit.

Jetzt gehen die Apotheken an die Öffentlichkeit, weil sie die Versorgung der Patienten nicht mehr gewährleisten können. Die Herstellung von zahlreichen Rohstoffen und fertigen Medikamenten ist längst zu großen Teilen nach China und Indien ausgelagert. Es besteht eine starke Abhängigkeit von nur noch wenigen Herstellern, Importeuren und Großhändlern.

Im Gegensatz dazu belief sich zu Beginn des Jahres 2023 die Anzahl der organisatorisch und finanziell selbstständigen gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland auf 96. Das sind fast 100 verschiedene Krankenkassen mit eigener Verwaltung und jeweils fürstlich bezahltem Vorstand. Mittlerweile haben die insgesamt über 100 Krankenkassen (es kommen ja noch die privaten Kassen dazu) mehr als 27.000 Rabattverträge für die Arzneimittelversorgung abgeschlossen. Ein bürokratischer Wahnsinn, der auf dem Rücken der Patienten und der Apotheken ausgetragen wird. Dies bindet gigantische Ressourcen und verschlingt Beitragsmittel, die bei der Patientenversorgung fehlen.

Statt Vereinfachungen zu schaffen, reagiert das Bundesministerium für Gesundheit jedoch mit immer weiteren Regulierungen und Zwangsrabatten. Deutschland verwaltet sich zu Tode und die tatsächliche Wertschöpfung gerät immer mehr in den Hintergrund. Hier muss der Hebel angesetzt werden.

Die AfD-Fraktion fordert auch in der Gesundheitspolitik von der Planwirtschaft zu einer sozialen Marktwirtschaft zurückzukehren, zum Wohle der Menschen.“

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