Pressemitteilung

Ulrike Schielke-Ziesing: Steigende Erwerbstätigkeit von Rentnern ist ein Armutszeugnis der Rentenpolitik

Berlin, 18. September 2023. Das Bundesministerium für Arbeit veröffentlichte als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage die Statistik über die Zahl der erwerbstätigen Personen im Rentenalter. Demnach leben in Deutschland mehr als 1,1 Millionen Rentner, die bereits heute über die Altersgrenze von 67 hinaus weiterhin arbeiten.

Dazu erklärt die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Ulrike Schielke-Ziesing:

„Die Zahlen überraschen nicht, denn die Erwerbstätigkeit von Rentnern über der Regelaltersgrenze steigt seit Jahren dramatisch an. Grund ist die ebenso ansteigende Altersarmut, ein Armutszeugnis der Rentenpolitik. Inzwischen gehören nicht nur die Senioren, die Flaschen sammeln zum deutschen Alltag, sondern auch diejenigen, für die es defacto gar keine Altersgrenze mehr gibt. Jahrelang wurde die steigende Erwerbstätigkeit unter Senioren von der Politik und regierungsnahen Studien als Lust auf ‚Selbstverwirklichung‘ schöngeredet, was schon immer eine steile These war.

Die Realität ist eine andere: Drei Viertel der Betroffenen, 872.000 Rentner über 67 Jahren, sind lediglich geringfügig beschäftigt, für die meisten davon dürfte die blanke finanzielle Notwendigkeit dahinterstehen. Auch auf diese zynische Weise kann man natürlich versuchen, den Fachkräftemangel zu beheben. Für viele heißt das dann in Zukunft: Arbeiten bis zum Umfallen.

Wir als AfD-Bundestagsfraktion wollen lieber sicherstellen, dass niemand zur Arbeit im Alter gezwungen wird. Dafür braucht es ein stabiles und verlässliches Rentensystem. Wie das funktioniert, haben wir bereits in unserem Eckpunktepapier zur Alterssicherung festgehalten.“

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