Pressemitteilung

Ehrhorn: AfD-Bundestagsfraktion stellt Antrag auf verbesserten Tierschutz durch Jäger

Berlin, 14. November 2019. Einen Vorfall im Landkreis Celle hat der örtliche Bundestagsabgeordnete Thomas Ehrhorn, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, zusammen mit seiner Fraktion zum Anlass genommen, eine Änderung des Bundesjagdgesetzes zu fordern.

Den Anstoß gegeben hatte ein Fall, bei dem es mehreren anwesenden Jägern laut Medienberichten nicht möglich war, eine von einem Wolf angefallene und schwerverletzte Heidschnucke von ihren Qualen zu erlösen. Erst nach einem stundenlangen Martyrium verendete das Tier. Solche Problemlagen gibt es seit der Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland häufig. Vielfach werden gerade Weidetiere von Wölfen angegriffen, ohne dabei sofort getötet zu werden. Hilfe für verwundete Tiere kann hier häufig nur sehr schwierig und in kaum praktikabler Weise geleistet werden. Vor Schmerzen schlagen die Tiere oft um sich und lassen keine Annäherung, etwa eines Tierarztes, zu.

Das Bundesjagdgesetz bildet hier bisher keine hinreichend klare Rechtsgrundlage. Jäger müssen bislang damit rechnen, wenn sie dem Tier in einer solchen Situation helfen wollen, anschließend bestraft zu werden. Ähnlich verhält es sich in Fällen, in denen ein revierfremder Jäger zufällig auf ein, etwa im Straßenverkehr, verletztes Stück Wild trifft. Der Antrag der AfD-Bundestagsfraktion dient dazu, hier klare rechtliche Regelungen zugunsten des Tierwohls zu schaffen und wird diese Woche in den Bundestag eingebracht.

Der Abgeordnete Thomas Ehrhorn führt dazu aus:

„Ich bin froh, durch die Medien auf diese Notlage hingewiesen worden zu sein und möchte dazu beitragen, solche Missstände, die ich insbesondere in meinem Wahlkreis erfahre, durch geeignete politische Maßnahmen zu beseitigen. Wenn die Wiederansiedlung von Wölfen in Deutschland politisch gewünscht wird, geht das nur mit einem effektiven Schutz, gerade von Weidetieren. Mindeststandard muss es deshalb sein, dass diese umgehend erlöst werden können, wenn sie Opfer einer Wolfsattacke geworden sind.

Bisher ist politisch beim Thema ‚Wolf‘ der Fokus allein auf dessen Wohlergehen Wert gelegt worden. Andere Tiere und ihre Halter haben hier das Nachsehen. Das muss sich grundlegend ändern. Unser Antrag ist hier ein erster Schritt. Für mich ist gerade der Tierschutz eine Herzensangelegenheit und ich hoffe sehr, dass die übrigen Fraktionen in solchen Fällen über ihren ideologischen Schatten springen und derartigen Vorschlägen von uns, denen kein vernünftiger Mensch widersprechen kann, ihre Zustimmung nicht verweigern.“

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