Pressemitteilung
Friesen/Herdt: Wirtschaftskooperation statt politischer Konfrontation
Berlin, 28. Novemer 2017. An den heutigen Deutsch-Russischen Unternehmensgesprächen, einer Veranstaltung der Deutsch-Russischen Wirtschaftsallianz e.V. in Kooperation mit dem Handels- und Wirtschaftsbüro der Botschaft der Russischen Föderation nahmen die AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Anton Friesen und Waldemar Herdt teil.
In seiner Rede teilte Waldemar Herdt, Bundestagsabgeordneter aus Niedersachsen, den Anwesenden mit:
„Der Mittelstand ist der Motor der Wirtschaft. Mittelständische Unternehmen sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, bilden junge Menschen aus und prägen durch Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Der Mittelstand in Deutschland erzielt rund 40% aller steuerpflichtigen Umsätze, bietet über 60% der Arbeitsplätze und bildet über 80% aller Auszubildenden aus. Er ist so der Garant für Wohlstand in Deutschland. In Russland sehen wir für uns die Möglichkeit und enormes Potential für eine Zusammenarbeit in diesem Bereich. Unser Augenmerk sollte darauf liegen, dass wir als Politiker günstige Rahmenbedingungen für den Mittelstand schaffen, innerhalb derer gemeinsame Aktivität, Ausbau von Knowhow, Firmengründung und Manpower, Abbau von Bürokratie und Zollhindernissen stattfinden können. Denn ein starker Mittelstand käme nicht nur Russland, sondern auch der deutschen Wirtschaft zu Gute. Ich möchte heute alle Anwesenden anregen, die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zu entwickeln und zu fördern. Solange die Grenzen für Geschäftsleute, Dienstleister und kulturellen Austausch offen stehen, bleiben die Panzer da, wo sie sind. Aus historischer Erfahrung wissen wir doch alle, wenn Russland und Deutschland friedlich zusammen gelebt und gearbeitet haben, haben nicht nur die Völker dieser Länder davon profitiert, sondern auch die ganze Welt.“
Dazu erklärte Dr. Anton Friesen, Bundestagsabgeordneter aus Südthüringen:
„Russland ist ein zentraler Handelspartner Deutschlands. Gerade für das Rückgrat der deutschen und thüringischen Wirtschaft, kleine und mittelständische Unternehmen, bieten sich auf dem russischen Markt enorme Möglichkeiten. Der russische Staat fördert im Rahmen der Politik der Importsubstitution Investitionen, Joint Ventures, gemeinsame Projekte der Forschung und Entwicklung. Hier gilt es seitens der Politik die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Klar ist – wir müssen über eine bloße Aufhebung der Sanktionen weiterdenken. Was wir brauchen ist eine Freihandelszone zwischen der Europäischen Union und der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft, eine Aufhebung der Visumspflicht und eine Zusammenarbeit gerade in den Zukunftstechnologien wie Nano, Biomedizin oder Künstliche Intelligenz“.
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