Pressemitteilung
Bernd Schattner: Mindestlohnerhöhung in der Landwirtschaft gefährdet heimische Betriebe
Berlin, 25. Februar 2022. In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung (Drucksache 20/639) wurde deutlich, dass sich die Ampel-Koalition nicht im Klaren darüber ist, welche Folgen die Erhöhung des Mindestlohns insbesondere auf die Sonderkulturbetriebe in Deutschlands hat. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 275.000 Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Bernd Schattner, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, äußert sich dazu wie folgt:
„Viele landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland sind maßgeblich auf Erntehelfer angewiesen. Eine Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro würde jedoch in diesem Bereich zu weiteren Wettbewerbsnachteilen führen und die heimischen Betriebe existenziell belasten. Wir fordern die Bundesregierung deshalb auf, für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft und im Gartenbau eine Sonderregelung beim Mindestlohn zu schaffen, um die heimische Produktion von Obst, Gemüse, Wein und Hopfen zu erhalten und eine weitere Verlagerung der Produktion ins Ausland zu verhindern. Weil das Lohnniveau in den Herkunftsländern der vorwiegend osteuropäischen Saisonarbeitskräfte deutlich geringer als in Deutschland ist und der bisherige Mindestlohn nach wie vor einen attraktiven Anreiz darstellt, wäre eine solche Sonderregelung auch aus sozialer Perspektive mehr als vertretbar.“
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