Pressemitteilung

Witt: Ressourcenknappheit wie in der DDR

Berlin, 4. Mai 2021. Die Preise für Bauholz haben sich im Vergleich zum Vorjahr teilweise verdreifacht. Die niedersächsische Zimmerer-Innung teilt Preisanstiege zwischen 100 und 300 Prozent bei Sparren, Balken und Brettern mit. Im Dezember letzten Jahres kostete eine einfache Dachlatte noch rund 75 Cent netto, nun steht der Preis mancherorts bei 2,20 Euro. Dies betrifft nicht nur Handwerker, sondern vor allem auch holzverarbeitende Betriebe. Neben dem steigenden Preis für Bauholz, treten inzwischen auch immer häufiger Lieferengpässe auf.

Der Obmann der AfD-Fraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Uwe Witt, teilt dazu mit:

„Dass das Bauholz knapp wird und nicht zuvorderst für hiesige Unternehmen zur Verfügung steht, ist ein fatales Signal. Deutsche Firmen warten teilweise wochenlang auf dringend benötigtes Bauholz, um ihre Aufträge auszuführen. Die deutsche Wirtschaft wird durch den ungeschützten Markt zusätzlich zur Coronakrise und den dazugehörenden Maßnahmen weiter intensiv geschwächt. Wenn sich hier nichts ändert, wird es viele Zimmerer geben, die Kurzarbeit und Bauunternehmen die Insolvenz anmelden müssen. Die Globalisierung schlägt also voll durch. Weitere Preisanstiege und Wartezeiten von sechs bis acht Wochen sind Realität, dies erinnert doch sehr an die Mangelwirtschaft in der DDR. Neben den steigenden Kosten für Unternehmen werden sich demnach natürlich auch die Kosten für Eigenheim und sämtliche Baumaßnahmen drastisch verteuern. Um unsere heimischen Betriebe und Familien mit Traum vom Eigenheim zu schützen und zu fördern, sollten hiesige Unternehmen bei der Belieferung von Materialien Vorrang haben. Gerade im Hinblick auf die Coronakrise und der daher ohnehin geschwächten Wirtschaft und des einhergehenden Arbeitsplätzemangels muss jetzt die Regierung handeln, um nicht noch die letzten verbleibenden Wirtschaftsressourcen zu verlieren. Gerade im Ausschuss für Arbeit und Soziales muss es auch weiterhin eine starke Stimme für die Belange unserer mittelständischen Unternehmen geben, die sich für eine dauerhafte Überlebens- und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen einsetzt.“

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