Pressemitteilung

Hampel: Irak-Reise von Papst Franziskus starkes Signal an die gesamte Region

Berlin, 9. März 2021. Papst Franziskus besuchte gegen den ausdrücklichen Rat der vatikanischen Sicherheitsexperten in einer viertägigen Reise als erstes katholisches Oberhaupt den Irak. Er traf sich dabei nicht nur mit Christen, sondern auch mit Vertretern der Regierung und mit Würdenträgern der anderen Religionen, allen voran dem einflussreichen schiitischen Großayatollah al-Sistani. Franziskus warb um Frieden, Versöhnung, Wiederaufbau und Rückkehr der Flüchtlinge.

Hatte der Papst noch 2015 und in den folgenden Jahren für eine grenzenlose Aufnahme von Flüchtlingen in Europa geworben, scheint er nun eine geistige Wende vollzogen zu haben, begrüßt der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Armin-Paul Hampel die Botschaft des Heiligen Vaters.

„Genau damit hat der Papst Recht. Er verdient Anerkennung und Unterstützung. Papst Franziskus hat mit seiner Reise nicht nur anerkennenswerten persönlichen Mut bewiesen. Wann hat zuletzt ein deutscher Minister vier Tage im Irak verbracht? Und wann hat sich die Bundesregierung einmal wirklich dafür stark gemacht, dass die Christen in diesem urchristlichen Land bleiben können? Vor allem auch die verfehlte Migrationspolitik der Bundesregierung hat im Irak dazu geführt, dass fast zwei Million Christen das Land verlassen haben und nur noch ungefähr 280.000 übrig sind.

Ausgerechnet Armin Laschet, der damalige Integrationsminister in Nordrheinwestfalen und heutige CDU-Vorsitzende, hatte 2009 nach der Rückkehr von einer Informationsreise in die Region für die bevorzugte Aufnahme von irakischen Christen nach Deutschland ausgesprochen, und dies auch seinerzeit schon entgegen den Wünschen der örtlichen Kirchenführer. Das Agieren von Laschet als Integrationsminister lässt nicht erwarten, dass er zukünftig für eine Umkehr in der Migrationspolitik stehen wird.

Der Heilige Vater dagegen hat ein starkes Signal an die gesamte Region gesendet, wonach das Christentum seit über 2000 Jahren in der Region verankert ist und bleiben soll. Und es ging Papst Franziskus mit Recht auch darum, Flüchtlinge zur Rückkehr aufzufordern. Wo bleibt aktuell die aktive deutsche Unterstützung der Bundesregierung hierfür?“

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